Impressionen von den Routen unserer Motorradtouren und Ausfahrten in Andalusien. Motorradreisen mit TourGuide in Spanien.

711 bis 1492

ca. 780 Jahre Mauren und Araber

Am 30. April 711 landete ein Heer aus Mauren (teilweise als Nomaden lebende Berberstämme aus Nordafrika, die islamisiert wurden) und Arabern bei Gibraltar. Die muslimischen Truppen konnten in der "Schlacht am Río Guadalete" (19. bis 26. Juli 711) einen Sieg über das westgotische Heer erzielen. Sie brachten in einem siebenjährigen Feldzug den größten Teil der Iberischen Halbinsel unter muslimische Kontrolle. 722 begann die erste Phase der Rückeroberung aus arabischer Herrschaft - "Reconquista" - durch die Christen. Der Kampf gegen die Araber hielt einige christliche Könige nicht davon ab, auch Handel mit ihnen zu treiben. Christliche Heerführer schlossen auch Verträge mit Muslimen, um an deren Seite zu kämpfen.

Künstliche Bewässerungssysteme im Ackerbau sowie aus dem Nahen Osten importierte Nahrungsmittel versorgten die Agrarwirtschaft Córdobas und anderer Städte weit besser, als dies die Wirtschaft in anderen Gebieten Europas konnte. Unter dem Kalifat wurde Córdoba die größte und wohlhabendste Stadt in Europa und eines der führenden kulturellen Zentren innerhalb der islamischen Welt. Wir besuchen die Altstadt von Córdoba und die Mezquita auf unserer Córdoba-Route. Auf unserer Granada-Route treffen wir im ältesten Stadtviertel von Granada - Albaicín - auf Zeugnisse aus der Zeit der maurischen Besiedlung mit einem spektakulären Blick auf die Alhambra, die als eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Auf allen unseren Routen durchqueren wir viele der weißen Dörfer Andalusiens, die ihr heutiges Aussehen in der Zeit der Besetzung durch die Mauren erhielten.

Die Herrschaft des Kalifats von Córdoba brach durch einen von 1009 bis 1013 dauernden, ruinösen Bürgerkrieg zusammen. Im Jahr 1031 wurde es schließlich auch formal abgeschafft. Al-Andalus zerbrach in mehrere unabhängige Staaten. Diese waren oft zu schwach, um sich gegen die ständigen Angriffe und Tributforderungen der christlichen Staaten im Norden und Westen zu wehren. Für die "Reconquista" beginnt die zweiten Phase (1086 bis 1212). In deren Verlauf erlangten die christlichen Königreiche allmählich die Herrschaft über weite Teile der Iberischen Halbinsel. Zugleich bestanden aber auch viele enge wirtschaftliche und persönliche Verbindungen zwischen Christen und Muslimen. Während der dritten und letzten Phase der "Reconquista" (1213 bis 1492) fanden unzählige Schlachten, Eroberungen und Rückeroberungen statt. Der Namenszusatz de la Frontera - "an der Grenze" hinter vielen Ortsnamen weist auf lange umkämpfte Gebiete zwischen Mauren und Christen hin. Auf unseren Routen liegen zahlreiche Bauten und Schauplätze dieser heftigen Auseinandersetzungen. Mit der Belagerung von Granada durch die Truppen der Katholischen Könige und die dadurch erzwungene Übergabe der Stadt und der Alhambra wurde 1492 die Herrschaft der Mauren auf der iberischen Halbinsel beendet.

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