2tes Jh. v. Chr. bis in das Jahr 475
ca. 675 Jahre Römer
Die römischen Eroberer ließen im Jahr 206 v. Chr. nach der "Schlacht von Ilipa" eine Siedlung zu einem Militärposten für verwundete Soldaten errichten, die sie Italica nannten. Die ersten beiden, außerhalb von Rom geborenen Kaiser (Trajan und Hadrian) stammen aus Italica. Die Ruinen liegen etwa zehn Kilometer nördlich von Sevilla am Fluss Guadalquivir auf unserer Sevilla-Route.
Die Römer teilten das Land in zwei Provinzen, Hispania citerior und Hispania ulterior, übertrugen ihr Verwaltungssystem, erweiterten das römische Straßennetz und schufen beeindruckende Bauten und Bewässerungssysteme. Römische Verwaltung und römisches Recht lösten die alte Ordnung ab. Neben Italica bauten sie Corduba (Cordóba) und Hispalis (Sevilla) aus und brachten der Bevölkerung eine gemeinsame Sprache, das Latein. Viele Tempel, Bäder, Aquädukte, Villen, Mosaiken und Amphitheater sind über den Lauf der Zeit erhalten geblieben und liegen auf unseren Routen.
Die Landwirtschaft wurde während der römischen Epoche vorwiegend in großen, von Sklaven bewirtschafteten Landgütern betrieben. Die Masse der Bevölkerung unterstand mächtigen Grundherren und römischen Beamten. Die Provinz Hispania ulterior wurde später erneut aufgeteilt. Dabei entstand die Provinz Hispania baetica mit der Hauptstadt Corduba (Cordóba), die etwa dem heutigen Andalusien entsprach. Wir besuchen u.a. die Römerbrücke (Bild unten) in Cordóba auf unser Cordóba-Route und die Ruinenstadt Baelo Claudia (Bild oben) an der Costa de la Luz auf unserer Sevilla-Route.
