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Vor etwa 100 Millionen Jahren war das heutige Gebiet von El Torcal noch vom Meer bedeckt. Über Millionen von Jahren lagerten sich Sedimente am Meeresboden ab, die später zu mächtigen Kalksteinschichten verdichtet wurden. Durch die Kollision der afrikanischen und eurasischen Erdplatten hob sich das Gebiet und es entstanden die Hügel und Berge, die heute El Torcal prägen. Dabei traten Dehnungsklüfte auf, in die Wasser eindrang und die im Laufe der Zeit erweitert wurden. Eine zentrale Rolle bei der Formung dieser Landschaft spielte die Kohlensäureverwitterung, die typisch für Karstgebiete ist. Diese chemische Erosion führte zur Bildung der charakteristischen, wild zerklüfteten Felslandschaft, die heute wie ein steinerner Garten wirkt.
El Torcal wurde bereits 1929 erstmals als "Naturschutzgebiet von nationalem Interesse" ausgewiesen. Im Jahr 1978 erhielt es den Status eines Naturparks und wurde 1989 schließlich als "Naturgegend" (Paraje Natural) geschützt. Die vielfältige Flora und Fauna machen den Park zu einem wertvollen ökologischen Schatz. Über 116 Wirbeltierarten wurden hier gezählt, darunter ein Amphibium, elf Reptilienarten, 82 Vogelarten und 22 Säugetiere. Besonders bemerkenswert ist die Population von Iberiensteinböcken, die sich häufig auf den steilen Felsen tummeln.
Neben den Wirbeltieren beherbergt El Torcal eine reiche Insektenwelt, die die Nahrungsgrundlage für viele der höheren Tierarten bildet. Die Flora des Parks umfasst über 600 Pflanzenarten, darunter 30 Arten wilder Orchideen. Sechs dieser Orchideenarten sind endemisch und kommen ausschließlich in El Torcal vor, was den Park zu einem bedeutenden botanischen Hotspot macht.
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