Granada, Málaga, Córdoba, Sevilla, Marbella, Ronda, Cádiz, Jaen, Almería, Nerja, Tarifa
Karte der Route unserer Ausfahrt in den Nordosten Málagas und der Axarquia - Copyright Bikertouren Andalusien
Einzigartige Motorradtouren in Andalusien erleben

Etappen der Route

Etappe 1: Fahrt durch den Naturpark Montes de Málaga

Der Naturpark Montes de Málaga, der nur fünf Kilometer nördlich der Stadt beginnt, erstreckt sich über ein steil ansteigendes Gebirgsmassiv, das nahezu keine Täler oder Ebenen aufweist. Diese beeindruckende Landschaft ist von unzähligen Wildbächen, steilen Pfaden und Pässen durchzogen und bietet ein eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreiche Wiederaufforstung eines typischen Mittelmeerwaldes. Ursprünglich war die Region stark von Abholzung und Erosion betroffen, doch durch umfassende Aufforstungsmaßnahmen konnte der Naturpark in den letzten Jahrzehnten wiederhergestellt werden und präsentiert sich heute als ein weitgehend intaktes Ökosystem.

Besonders bekannt ist der Naturpark für seine stabilen Populationen zahlreicher teils vom Aussterben bedrohter Tierarten. Zu den bemerkenswerten Bewohnern zählen Chamäleons, Perleidechsen, und Rippenmolche, ebenso wie größere Säugetiere wie Dachse, Iltisse, Füchse, Mauswiesel, Ginster- und Wildkatzen sowie Steinmarder. Auch Wildschweine sind hier heimisch. Darüber hinaus ist der Naturpark ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Greifvögel und Eulen, darunter Schlangenadler, Zwergadler, Sperber, Habichte und Eulen.

Der Naturpark Montes de Málaga ist nicht nur ein bedeutendes Naturschutzgebiet, sondern auch ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber, die die Vielfalt der mediterranen Flora und Fauna in einer nahezu unberührten Umgebung erleben möchten. Die Kombination aus wilder, unzugänglicher Natur und dem erfolgreichen Naturschutz macht den Park zu einem besonderen Juwel in der Region Málaga.

Etappe 2: Durchfahrt der nördlichen Axarquía

Der nördliche Teil der Axarquía ist reich an kulturellem Erbe und traditionellen Bräuchen. Die Dörfer in dieser Region, wie Comares, Periana, Alfarnate oder Colmenar, haben ihre traditionelle Architektur und Lebensweise bewahrt. Weiß getünchte Häuser mit roten Ziegeldächern, enge Gassen und blumengeschmückte Innenhöfe prägen das Bild dieser malerischen Orte.

Die Region ist tief in ihren Traditionen verwurzelt, was sich in den zahlreichen Festen, religiösen Prozessionen und lokalen Bräuchen widerspiegelt. Besonders hervorzuheben sind die Feste zu Ehren der Schutzpatrone der Dörfer, die oft mit Musik, Tanz und traditionellen Speisen gefeiert werden. Der Flamenco, eine wichtige kulturelle Ausdrucksform Andalusiens, ist auch in der Axarquía tief verwurzelt und wird bei vielen Festlichkeiten zelebriert. Das Gebiet ist außerdem bekannt für seine Thermalquellen, besonders in Periana, wo das Thermalbad "Baños de Vilo" seit Jahrhunderten für seine heilenden Eigenschaften geschätzt wird. Die Lebensweise im nördlichen Teil der Axarquía ist stark von der Landwirtschaft geprägt. Die Menschen leben hier überwiegend von der Produktion von Olivenöl, Wein, Mandeln und Rosinen.

Fahrt durch die weißen Dörfer Colmenar und Riogordo

Beide Dörfer sind durch kurvenreiche Landstraßen verbunden, die malerische Fahrten durch die hügelige Landschaft ermöglichen. Colmenar, oft als "Tor zu den Montes de Málaga" bezeichnet, ist bekannt für seine Honigproduktion und bietet charmante weiße Häuser sowie atemberaubende Berglandschaften. Riogordo ist berühmt für seine jährliche Passion Christi, ein bedeutendes religiöses Schauspiel. Beide Dörfer bieten ein authentisches andalusisches Erlebnis mit traditionellen Festen und Gastronomie, fernab der touristischen Küstengebiete.

Südlich entlang des Stausees bei Viñuela

Der türkisfarbene Stausee La Viñuela, im Herzen der Axarquía gelegen, ist mit über 565ha der größte Wasserspeicher an der Costa del Sol. Er ist von malerischen Hügeln und Olivenhainen umgeben und füllt seinen Speicher hauptsächlich aus dem Río Guaro und aus den Zuflüssen des Río Sabar, Río Benamargosa und Río Salia. Die südliche Umfahrung des Stausees, die auf der A356 und A402 entlang führt, bietet beeindruckende Ausblicke auf das Wasser und die umliegenden Landschaften. Diese Straßen verbinden die Küstenregion mit dem Hinterland und ermöglichen uns ein entspanntes und reizvolles Cruisen.

Etappe 3: Überquerung des Gebirgspasses bei Zafarraya

Der Gebirgspass (916m) bei Zafarraya in der Sierra de Alhama markiert die Grenze zwischen den Provinzen Málaga und Granada. Dieser Pass bietet atemberaubende Panoramablicke und ist ein bedeutendes geographisches Merkmal der Region. Die Passstraße A402 windet sich durch die spektakuläre Berglandschaft und bietet beeindruckende Ausblicke auf das weite Tal vor Zafarraya und die umgebenden Berge. Sie ist eine wichtige Verkehrsverbindung und zugleich ein Highlight für Reisende, die die natürliche Schönheit und die landwirtschaftlich geprägte Umgebung erleben möchten. Mit der Überquerung des Passes erreichen wir eine beeindruckende, weitläufige Hochebene, die von den Bergen der Sierra de Alhama im Norden und der Sierra de Tejeda im Süden eingerahmt wird. Diese Region liegt auf etwa 900 Metern Höhe und ist geprägt von fruchtbaren Böden, die intensiv landwirtschaftlich genutzt werden, insbesondere für den Anbau von Gemüse, Getreide und Oliven. Das Klima ist gemäßigt, mit kalten Wintern und warmen Sommern, was die Region besonders geeignet für den Anbau macht.

Besichtigung von Alhama de Granada

Auf einem riesigen, felsigen Gebirgsausläufer gelegen, umgeben von einem tiefen Hohlweg, durch dessen Bett der Río Alhama fließt, liegt die Stadt Alhama de Granada. Der Name "Alhama" leitet sich vom arabischen Wort für "heiße Quellen" ab, und tatsächlich ist die Stadt seit der Römerzeit für ihre Thermalquellen bekannt. Der Römer Octavian ließ das erste Thermalbad errichten.

Ein besonderes Highlight ist die gut erhaltene maurische Architektur, die das historische Zentrum prägt, darunter die Reste der alten Stadtmauer und maurische Bäder. Alhama de Granada spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte Spaniens, insbesondere während der Reconquista, als die Stadt 1482 von den Katholischen Königen erobert wurde, was den Anfang vom Ende des Nasridenreichs in Granada markierte.

Etappe 4: Westlich entlang des Stausees Los Bermejales

Umgeben von Pinien und Zypressen liegt der türkisblaues Stausee Los Bermejales, eingebettet in die sanften Hügel der Sierra de Almijara. Er dient als wichtiger Wasserspeicher und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Turm, der aus dem See ragt, erinnert an eine versunkene Stadt, ist aber Bestandteil der Staumauer, auf der wir anhalten. Die Straße, die wir dann entlang des westlichen Ufers des Stausees befahren, bietet atemberaubende Ausblicke auf das Wasser und die umliegenden Berge. Diese Strecke ist besonders reizvoll für Motorradfahrer, da sie durch unberührte Natur führt und Zugang zu verschiedenen Aussichtspunkten bietet.

Etappe 5: Fahrt entlang des Naturparks Sierras de Tejeda, Almijara und Alhama

Wir fahren entlang der nördlichen Ausläufer des Naturparks Sierras de Tejeda, Almijara und Alhama zurück zum Gebirgspass bei Zafarraya. Diese Region bildet den Übergang von den schroffen Gebirgszügen des Naturparks zu den sanfteren Hügellandschaften und fruchtbaren Tälern des Hinterlandes. Hier dominiert ein Wechselspiel aus steilen Berghängen, tiefen Schluchten und kleineren, terrassierten Feldern, die oft von Olivenhainen und Mandelbäumen durchzogen sind. Die Gebirgszüge in dieser Region sind durch ihre zerklüfteten Kalksteinformationen geprägt, die eine Vielzahl an Höhlen und Schluchten bilden, die durch Erosion entstanden sind. In Zafarraya verlassen wir das Hochland und befinden uns wieder in der Provinz Málaga.

Routenerweiterung: entlang der Sierra de Loja nach Alfarnate

Entscheiden wir uns für diese Routenerweiterung, bleiben wir für einige Kilometer noch in der Provinz Granada und fahren entlang der südlichen Ausläufer der Sierra de Loja in nordwestlicher Richtung nach Alfarnate. Die Straße führt am Rande der Sierra entlang und windet sich durch eine beeindruckende Landschaft aus zerklüfteten Kalksteinformationen und Karstlandschaften, die von sanften Anstiegen und Abfahrten geprägt sind und von mediterraner Vegetation gesäumt werden. Schließlich erreichen wir das Gebiet von Alfarnate, das malerisch in einer Senke zwischen hohen Bergen liegt. Alfarnate gehört zu den höchstgelegenen Dörfern der Provinz Málaga und ist bekannt für seine traditionelle Architektur, die Produktion von Olivenöl und den Anbau von Kirschen.

Etappe 6: Über Periana nach Casabermeja

Die Route von Periana nach Casabermeja führt durch eine landschaftlich sehr abwechslungsreiche Region, geprägt von der typisch mediterranen Vegetation, dramatischen Berglandschaften und den kulturellen Schätzen traditioneller Dörfer.

Periana, auf einer Anhöhe gelegen, ist bekannt für seine Olivenhaine und die Herstellung von hochwertigem Olivenöl, insbesondere das berühmte "Aceite Verdial". Beim Verlassen des Ortes fährt man zunächst durch eine sanfte Hügellandschaft, die von Olivenbäumen, Mandelbäumen und Weinbergen geprägt ist. Die Straßen sind schmal und schlängeln sich durch die hügelige Landschaft, wobei sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den Stausee La Viñuela und die umliegenden Berge bieten.

Die Route führt weiter in Richtung Westen nach Casabermeja, durch das Tal des Río Guaro, das von sanften Hügeln und kleinen Feldern geprägt ist. Hier wechseln sich grüne Felder mit wildem Buschland und duftenden Kräutern ab, was der Landschaft eine natürliche und unberührte Schönheit verleiht. Die Straße steigt allmählich an, und die Vegetation wird dichter, mit Kiefernwäldern und mediterranen Sträuchern, die die Berghänge bedecken.

Routenerweiterung: über den Gebirgspass Puerto del Sol

Der Pass liegt auf etwa 1.085 Metern Höhe, was ihn zu einem der höheren Punkte in dieser Region macht und eine fahrtechnische Herausforderung für Motorradfahrer darstellt. Die Straße, die über den Puerto del Sol führt, windet sich in Serpentinen mit zahlreichen Spitzkehren durch die Berglandschaft und bietet dabei zahlreiche Aussichtspunkte, an denen man anhalten und die Umgebung genießen kann. Besonders bei klarer Sicht ist der Puerto del Sol ein beliebter Ort für Fotografen.

Historisch gesehen war der Puerto del Sol ein wichtiger Verbindungsweg zwischen den verschiedenen Gemeinden in der Region. Er wurde von Händlern, Reisenden und Hirten genutzt, um Waren und Vieh zwischen den Bergdörfern und den Märkten in den tiefer gelegenen Ebenen zu transportieren. Aufgrund seiner strategischen Lage wurde der Pass auch in verschiedenen historischen Konflikten als natürlicher Übergang genutzt.

Kulturell ist der Puerto del Sol auch mit lokalen Legenden und Traditionen verbunden. In vielen dieser Geschichten spielt die Sonne eine zentrale Rolle, was möglicherweise den Namen des Passes erklärt ("Sol" bedeutet "Sonne" auf Spanisch). Die Sonnenauf- und -untergänge, die man von diesem Punkt aus erleben kann, sind besonders spektakulär und haben schon immer die Fantasie der Menschen in dieser Region beflügelt.

Etappe 7: Fahrt zu den Stauseen del Agujero und del Limonero

Die Bergstraße MA-3101 von Casabermeja zu den Stauseen El Agujero und El Limonero ist eine landschaftlich reizvolle und kurvenreiche Strecke in der Provinz Málaga, die durch eine eindrucksvolle Gebirgslandschaft führt und spannende Einblicke in die Natur und die Infrastruktur der Region bietet. Für Motorradfahrer ist diese Strecke ein absolutes Muss, aber auch eine anspruchsvolle fahrtechnische Herausforderung. Die scheinbar endlosen Kurven verlangen volle Konzentration, besonders zum Ende unserer Tour.

Die Fahraufgabe beginnt in Casabermeja, einem charmanten weißen Dorf, das bekannt ist für seine traditionelle andalusische Architektur und den malerischen Blick auf die umliegenden Berge. Von Casabermeja aus windet sich die Straße durch eine hügelige und bergige Landschaft, die typisch für diese Region ist. Auf der Strecke bieten sich immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Täler und die sich im Hintergrund erhebenden Berge. Die kurvenreiche Strecke verlangt den Fahrern aufgrund ihrer Steigungen und engen Kurven einiges ab, bietet dafür aber spannende Einblicke in die Natur und die Infrastruktur der Region.

Der erste der beiden Stauseen, El Agujero, liegt malerisch in einem Tal und ist von einer dichten Vegetation umgeben. Der Stausee ist Teil eines Wassersystems, das die Stadt Málaga und die umliegenden Gebiete mit Wasser versorgt. Nach dem El Agujero führt die MA-3101 weiter zum Stausee El Limonero. Dieser Stausee ist etwas größer und liegt näher an der Stadt, die wir dann vom Norden kommend über die Küstenautobahn A7 erreichen.

Höhenprofil

Höhenprofil der Route - La Axarquia und der Nordosten
Einzigartige Motorradtouren in Andalusien erleben
Stopps an idealen Fotopunkten, aufregenden Sehenswürdigkeiten und Einkehr in landestypische Gastronomie

Auf der gesamten Strecke liegen traditionelle Ventas (Gasthöfe). Es bleibt immer genügend Zeit für eine Rast mit leckeren Tapas, spanischen Süßspeisen, Eis und Getränken.

Während der gesamten Ausfahrt gibt es reichlich Gelegenheit für spektakuläre Gruppenfotos.

Wir entscheiden an den zahlreichen Fotopunkten individuell, wann wir den Reifen eine Abkühlung gönnen.

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