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Karte der Route unserer Ausfahrt in den Westen Málagas nach Ronda - Copyright Bikertouren Andalusien
Einzigartige Motorradtouren in Andalusien erleben

Etappen der Route

Etappe 1: Fahrt in die Sierra de Mijas

Die Sierra de Mijas, ein beeindruckendes Bergmassiv in unmittelbarer Küstennähe, erreicht mit dem Pico Mijas eine Höhe von 1.150 Metern. Von hier aus bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die Küste, die von Málaga bis Fuengirola reicht. Das charmante Dorf Mijas Pueblo liegt im Hängen dieser Berge und ist bekannt für seine malerische Schönheit und die gut erhaltene andalusische Architektur.

Mijas Pueblo blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die von verschiedenen Kulturen geprägt wurde. Neben der prägenden maurischen Vergangenheit haben auch Römer, Phönizier und Griechen ihre Spuren in diesem beschaulichen Ort hinterlassen. Die engen, gewundenen Gassen mit ihren weiß getünchten Häusern und farbenfrohen Blumenarrangements vermitteln den typischen Charme eines andalusischen Bergdorfes.

Eine der auffälligsten Attraktionen in Mijas Pueblo sind die Stierkampfarena und die berühmten Eseltaxis, die einst als wichtiges Transportmittel dienten und heute eine beliebte Touristenattraktion darstellen. Diese traditionellen "Burro-Taxis" gehören ebenso zum Stadtbild wie die beeindruckenden Panoramablicke auf die umliegende Küste und die Sierra de Mijas.

Etappe 2: In den Nationalpark Sierra de las Nieves nach El Burgo

Wir verlassen die Sierra de Mijas und steuern kurz vor Alhaurín el Grande in nordwestlicher Richtung auf den Nationalpark Sierra de las Nieves zu. Die spanische Regierung hat der Sierra de las Nieves im Juli 2021 den Status eines Nationalparks verliehen. Bereits seit 1995 ist dieses geographisch einzigartige Gebiet, das von steilen Bergen, teils schneebedeckten Gipfeln (daher der Name "Schneegebirge"), tiefen Schluchten und felsigen Bachläufen geprägt ist, als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Die höchsten Berge in diesem Gebiet sind der Torrecilla (1.919 m), Enamorados (1.775 m) und der Cerro Abanto (1.450 m).

Die Etappe nach El Burgo ist geprägt von zahlreichen Kurven und Serpentinen, die sich an den Berghängen entlangschlängeln. Die Straße gewinnt schnell an Höhe, und an manchen Stellen kann man weit in die tiefer liegenden Täler blicken. Die Fahrbahn windet sich durch enge Kurven, was die Fahrt technisch anspruchsvoll macht, aber auch die Gelegenheit bietet, die spektakuläre Natur in vollen Zügen zu genießen. Entlang der Strecke wechseln sich dichte Wälder mit offenen, kargen Felslandschaften ab. Besonders beeindruckend sind die Abschnitte, in denen die Straße entlang schroffer Felswände verläuft und tiefe Abgründe freigibt. An klaren Tagen kann man von den höher gelegenen Punkten aus bis weit in die andalusische Landschaft blicken. Besonders im Frühling und Herbst zeigt sich die Natur hier von ihrer schönsten Seite, mit blühenden Pflanzen und angenehmen Temperaturen. Nach einer spektakulären Fahrt erreichen wir das weiße Dorf El Burgo, ein typisch andalusisches Dorf mit weiß getünchten Häusern, engen Gassen und einer ruhigen, beschaulichen Atmosphäre.

Etappe 3: Durch die Serranía de Ronda nach Ronda

Sobald wir El Burgo hinter uns lassen, verändert sich die Landschaft rasch. Die schmale Straße führt uns durch die nördlichen Ausläufer der Sierra de las Nieves stetig bergauf, wobei sie zahlreiche enge Kurven und Serpentinen durchläuft. Auf etwa 910 Metern Höhe erreichen wir den Aussichtspunkt Mirador del Guarda Forestal.

Von hier aus genießen wir einen spektakulären Blick über die nördliche Landschaft des Nationalparks Sierra de las Nieves. Besonders auffällig ist der dicht bewachsene vordere Teil des Turón-Tals, einem Zuflussgebiet des Guadalhorce-Flusses, dessen Hänge von einer vielfältigen Waldflora bedeckt sind. Auf dem höchsten Punkt des Mirador del Guarda Forestal steht eine Statue, die 1977 zum hundertjährigen Jubiläum der Gründung des Forstaufseher-Korps errichtet wurde. Mit etwas Glück kann man hier auch die heimischen Steinböcke in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. An klaren Tagen reicht der Blick bis zur fernen Costa del Sol und dem Mittelmeer. Die unberührte, wilde Landschaft mit ihren schroffen Felsen, dichten Wäldern und tiefen Schluchten vermittelt das Gefühl, in einem abgelegenen, naturbelassenen Paradies zu sein.

Wenige Kilometer nach dem Aussichtspunkt verändert sich die Landschaft erneut. Jetzt dominieren weite Kurven und offene Flächen, die von kargen Felsformationen und mediterranem Buschwerk geprägt sind. Die Szenerie wechselt zwischen weitläufigen Hochebenen und tiefer gelegenen, bewaldeten Tälern, durch die kleine Bäche fließen. Auf 1.068 Metern Höhe erreichen wir den Viento-Pass (Puerto del Viento), der uns auf das Hochplateau vor Ronda führt. Die Ankunft in Ronda ist beeindruckend: Die Stadt thront majestätisch auf einer steilen Felsschlucht, die vom Fluss Guadalevín durchzogen wird.

Das über tausend Jahre alte Ronda liegt auf einer Höhe von 723 Metern und gehört zu den berühmtesten "weißen Dörfern" Andalusiens. Besonders bekannt ist Ronda für seine maurisch geprägte Altstadt, die auf einem steil abfallenden Felsplateau thront. Ein Highlight ist die eindrucksvolle Puente Nuevo, eine Brücke, die sich über die imposante, 120 Meter tiefe Schlucht El Tajo spannt und aus vielen Blickwinkeln spektakulär wirkt. Die Stadt beherbergt zudem zahlreiche architektonische Schätze, darunter eine der ältesten Stierkampfarenen Spaniens. Im 18. Jahrhundert prägten drei Generationen der Familie Romero, die alle in Ronda geboren wurden, die Regeln des modernen Stierkampfes, einschließlich des Gebrauchs des Tuchs und der Posen der "Escuela Rondeña". Um eine ungezwungene Besichtigung zu ermöglichen, bleibt der Tourguide bei den Motorrädern, was auch aus Sicherheitsgründen sinnvoll ist. Helme und Kleidungsteile können daher sicher am Motorrad zurückgelassen werden.

Routenerweiterung: Fahrt in Andalusiens grünes Herz - den Naturpark Sierra de Grazalema

Diese Routenerweiterung führt uns in das UNESCO Biosphärenreservat Sierra de Grazalema. Dieser Naturpark ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, die steile Kalksteinfelsen, tiefe Schluchten, dichte Wälder und spektakuläre Höhlen umfasst. Der höchste Punkt ist der Torreón, der mit 1.654 Metern der höchste Gipfel der Provinz Cádiz ist. Die Region ist bekannt für ihre Kalksteinformationen, die über Jahrtausende durch Erosion geformt wurden. Diese haben spektakuläre Landschaften geschaffen, darunter tiefe Schluchten wie die Garganta Verde und zahlreiche Höhlen, darunter die berühmte Cueva de la Pileta mit prähistorischen Höhlenmalereien.

Benaoján und Montejaque sind zwei der traditionellen weißen Dörfer Andalusiens, die für ihre malerischen engen Gassen, weiß getünchten Häuser und historischen Gebäude bekannt sind. Beide Dörfer haben eine lange Geschichte, die bis in die maurische Zeit zurückreicht, und bewahren bis heute ihren authentischen Charakter. Die Landschaft um Benaoján und Montejaque ist stark von den geologischen Formationen der Sierra de Grazalema geprägt. Die Region besteht größtenteils aus Kalkstein, der im Laufe der Jahrtausende durch Erosion zu spektakulären Karstlandschaften mit Höhlen, Schluchten und unterirdischen Flüssen geformt wurde.

Der Presa de Montejaque, auch bekannt als Presa de los Caballeros, ist ein verlassener Staudamm, der in den 1920er Jahren errichtet wurde, um Wasser für die Landwirtschaft zu speichern. Der Damm befindet sich in einer tiefen Schlucht, umgeben von den steilen, zerklüfteten Felsen. Das Projekt erwies sich jedoch als Fehlschlag, da der poröse Kalksteinboden das Wasser durch unterirdische Höhlen und Spalten abfließen ließ, anstatt es im Reservoir zu halten. Die Umgebung des aufgegebenen Staudamms bietet eine einzigartige, fast dystopische Kulisse, die in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen genutzt wurde. Die verlassene Szenerie mit den imposanten Felsformationen im Hintergrund erzeugt eine beeindruckende, fast surreale Atmosphäre, die in Filmen oft für Szenen verwendet wird, die Wildheit, Einsamkeit oder ein Gefühl des Verlorenseins vermitteln.

Routenerweiterung: Über den Gebirgspass Puerto de las Palomas nach Zahara de la Sierra

Wir können die Tour noch weiter ausdehnen und in die Provinz Cádiz fahren. Dort erwartet uns der kurvenreiche und serpentinenartige Gebirgspass Puerto de las Palomas, der uns zu einer herausfordernden Überquerung einlädt. Auf einer Höhe von etwa 1.357 Metern verbindet er die Orte Grazalema und Zahara de la Sierra. Vom höchsten Punkt des Puerto de las Palomas aus bietet sich ein unvergleichlicher Panoramablick auf die Sierra de Grazalema sowie auf die darunterliegenden Dörfer, insbesondere Zahara de la Sierra und den Stausee von Zahara-El Gastor.

Grazalema ist ein idyllisches Dorf, das durch seine einzigartige Kombination aus historischer Architektur, reicher Kultur und spektakulärer Natur besticht. Der Ort hat eine reiche Geschichte, die bis in die römische Zeit zurückreicht. Später wurde er von den Mauren besiedelt, die ihren architektonischen und kulturellen Einfluss hinterließen. Nach der christlichen Rückeroberung wurde das Dorf weiter ausgebaut, und viele der heute erhaltenen Gebäude stammen aus dieser Zeit.

Zahara de la Sierra ist ein malerisches, weiß getünchtes Dorf, das sich spektakulär an den Hang eines steilen Felsens schmiegt und von einer maurischen Burg überragt wird. Es gehört zu den "Pueblos Blancos" (weißen Dörfern) Andalusiens, die für ihre weißen Häuser und ihre einzigartige Architektur bekannt sind. Zahara de la Sierra hat eine reiche Geschichte, die bis in die maurische Zeit zurückreicht. Die Burg von Zahara, die über dem Dorf thront, wurde im 13. Jahrhundert von den Mauren erbaut und spielte eine wichtige Rolle während der Reconquista, der Rückeroberung durch die christlichen Könige. Die engen, gepflasterten Gassen des Dorfes sind typisch für die maurische Architektur, und viele der Gebäude haben erhaltene Elemente aus dieser Zeit.

Der Stausee Zahara-El Gastor erstreckt sich über eine Fläche von etwa 2,5 Quadratkilometern und liegt auf einer Höhe von rund 450 Metern über dem Meeresspiegel. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe der Dörfer Zahara de la Sierra und El Gastor, eingebettet in eine beeindruckende Berglandschaft, die von markanten Kalksteinfelsen und dichten Wäldern geprägt ist. Der Damm, der in den 1950er Jahren erbaut wurde, dient der Deckung des steigenden Wasserbedarfs der Region. Am südlichen Ufer des Stausees entlang führt unser Weg schließlich zurück in Richtung Ronda.

Etappe 4: Durch den Nationalpark Sierra de las Nieves über die A397 nach San Pedro de Alcántara

Nach der Besichtigung von Ronda nehmen wir die grandiose Gebirgsstraße A397 in Angriff, eine der beeindruckendsten Motorradstrecken Südspaniens. Dieses 46 Kilometer lange Fahrvergnügen verbindet die historische Bergstadt Ronda mit dem Küstenort San Pedro de Alcántara, westlich von Marbella. Die Fahrt beginnt auf etwa 720 Metern über dem Meeresspiegel und führt uns durch den majestätischen Nationalpark Sierra de las Nieves, wobei wir mehrfach Höhen von über 1.000 Metern erreichen. Die Straße windet sich durch die atemberaubende Berglandschaft, bevor sie uns schließlich zur glitzernden Costa del Sol bringt, wo wir auf etwa 15 Metern über dem Meeresspiegel die Küste erreichen.

Die A397 ist hervorragend ausgebaut und bietet eine perfekte Mischung aus breiten, sicheren Fahrbahnen und zahlreichen kurvenreichen Abschnitten. Diese Kombination ermöglicht ein komfortables und dennoch spannendes Fahrerlebnis. Besonders die abwechslungsreichen und flüssig zu fahrenden Kurven machen die Strecke zu einem Paradies für Motorrad-Enthusiasten, die nicht nur die Herausforderung der Fahrt, sondern auch die atemberaubende Landschaft genießen möchten. Entlang der Route bieten sich immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler, die jede Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Der Blick reicht an klaren Tagen bis hinunter zur Küste auf den Felsen von Gibraltar und sogar über das Mittelmeer bis nach Afrika.

Etappe 5: Entlang der Sierra Blanca über Monda zurück an die Küste

Die Etappe, die uns von San Pedro de Alcántara über Monda zurück an den Ausgangspunkt der Tour bringt, verläuft auf einer hervorragend ausgebauten Straße, die durch zwei der beeindruckendsten Naturgebiete der Provinz Málaga führt. Nach einem kurzen Trip über die Küstenautobahn AP7 (mautpflichtig) steuern wir wieder Richtung Norden in die Sierra Blanca.

Die Sierra Blanca (weißes Gebirge), die westlich der Strecke emporragt, ist ein beeindruckendes Bergmassiv, dessen Name auf das dort vorkommende helle Marmorgestein zurückzuführen ist. Der höchste Gipfel, La Concha, erhebt sich majestätisch bis auf 1.275 Meter. Die Region ist bekannt für ihre tiefen Schluchten, steilen Hänge und eine einzigartige Vegetation, zu der auch der seltene Pinsapo gehört, eine in Spanien heimische Tannenart.

An Monda vorbei, schlängelt sich die Straße durch hügeliges Terrain und bietet immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge bis wir erneut in die Sierra de Mijas fahren. Anders als zu Beginn der Etappe, durchqueren wir sie nun auf die Küste vor Benalmádena zu. Der Blick reicht dabei an klaren Tagen sogar über das Mittelmeer bis nach Afrika.

Höhenprofil

Höhenprofil der Route - Ronda und der Westen Málagas
Einzigartige Motorradtouren in Andalusien erleben

Auf der gesamten Strecke liegen traditionelle Ventas (Gasthöfe). Es bleibt immer genügend Zeit für eine Rast mit leckeren Tapas, spanischen Süßspeisen, Eis und Getränken.

Während der gesamten Ausfahrt gibt es reichlich Gelegenheit für spektakuläre Gruppenfotos.

Wir entscheiden an den zahlreichen Fotopunkten individuell, wann wir den Reifen eine Abkühlung gönnen.

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